Bubble Hash Curing Rosin Curing – Der komplette Guide für maximale Qualität

Das richtige Curing ist ein entscheidender Schritt, um Bubble Hash und Rosin auf ein echtes Premium-Niveau zu bringen. Geschmack, Konsistenz, Stabilität und Terpenprofil entwickeln sich erst durch korrektes und kontrolliertes Nachreifen vollständig.

Wichtig vorab:

Echte High-End- und Cup-Quality erreicht man nur, wenn das Bubble Hash aus frisch geerntetem, sofort eingefrorenem Material (Fresh Frozen) hergestellt wird.
Nur so bleiben Terpene, Cannabinoide und der natürliche „Live“-Charakter erhalten.

1. Bubble Hash richtig curen

Die Vorstufe: Trocknung (qualitätsentscheidend)

Bevor das eigentliche Curing beginnt, muss Bubble Hash vollständig trocken sein.
Dabei gilt eine klare Grundregel:

Trocknen ohne Freeze Dryer mindert immer die Qualität.
Besonders Fresh Frozen verliert beim Lufttrocknen zwangsläufig Terpene, oxidiert sichtbar und dunkelt nach.

Freeze Dryer – Best Practice für Cup-Quality

• Dauer: 18–36 Stunden
• Temperatur: –40 bis +10 C (programmabhängig)
• Ergebnis:
  • helle, sandige Struktur
  • extrem terpenschonend
  • keine Oxidation
  • einziger Weg, Fresh Frozen in voller Qualität zu erhalten

Air-Drying (traditionell) – machbar, aber nie perfekt

• Vorbereitung: Mikrograten / durch Sieb reiben
• Bedingungen: 4–10 C, 35–50 % rLF
• Dauer: 5–14 Tage

Wichtig:
Air-Drying führt bei Fresh Frozen immer zu Oxidation, Terpenverlust und dunklerer Farbe.
Das Produkt bleibt genießbar, erreicht aber kein Wettbewerbsniveau.

Bubble Hash Curing – Drei etablierte Methoden

A) Jar Curing im Kühlschrank

Ideal für E-Rigs & Vaporizer

• Temperatur: 0–8 C
• Dauer: 2–8 Wochen
• Pflege: 1× pro Woche kurz entlüften

Ergebnis:

• strukturierte, kontrollierte Textur
• runder, klarer Geschmack
• sehr sauberes Vaporisieren
• optimal für Vapes & E-Rigs

B) Curing bei Raumtemperatur

Traditionell, aber oxidationsanfälliger

• Temperatur: 18–22 C
• Lagerung: dunkel
• Entlüften: 1–2× pro Woche
• Dauer: 1–4 Wochen

Ergebnis:

• weichere bis cremige Konsistenz
• kräftige Aromabildung
• stärkere Nachdunkelung

Hinweis:
Nur verwenden, wenn das Hash vollständig trocken ist.

C) Piattella-Style

Favorit für Joints & Pur-Raucher

• Hash leicht zu flachem Block formen
• in echte Zellophanfolie einwickeln
• 2–12 Wochen bei 0–5 C reifen lassen

Ergebnis:

• ultraweiche, butterige, leicht ölige Konsistenz
• extrem terpenschwer
• raucht sich cremig und gleichmäßig

Warum ideal für Joints?
Die ölige Struktur sorgt für gleichmäßiges Abbrennen und intensiven Geschmack.

2. Rosin richtig curen

Im Gegensatz zu Bubble Hash wird Rosin nach dem Pressen veredelt.
Dabei haben sich zwei Hauptmethoden etabliert: Cold Cure und Warm Cure.

Cold Cure Rosin – Standard für Live Rosin

Ablauf:

1. Rosin ins Glas füllen
2. 2–7 Tage bei 4–8 C lagern
3. täglich einmal entlüften
4. anschließend „whippen“

Ergebnis:

• hell
• cremig
• extrem terpenschonend
• sehr stabil
• ideal für Dabber

Warm Cure Rosin – intensiver & saucier (Sous-Vide)

Warm Cure erzeugt ein tieferes Terpenprofil und eine glänzende, saucige Konsistenz.
Viele High-End-Labs nutzen dafür die Sous-Vide-Methode.

Das Rosin wird luftdicht versiegelt, vakuumiert und kontrolliert warm gecuret – für konstante Ergebnisse ohne Oxidation.

Ablauf:

1. Frisch gepresstes Rosin ins Glas
2. Glas luftdicht verschließen
3. vakuumieren
4. Sous-Vide auf 35–60 C
5. 12–72 Stunden curen
6. optional kalt stellen & whippen

Ergebnis:

• tiefere Farbe
• nussigere, intensivere Aromatik
• stabile Sauce- oder Batter-Konsistenz
• absolut keine Oxidation

3. Übersicht aller Curing-Methoden

Fazit

• Fresh Frozen + Freeze Dryer = einzige echte Top-Qualität
• Air-Dry funktioniert, mindert aber immer die Qualität
• Jar Cure → stabil & ideal für E-Rigs
• Room Temp Cure → aromatisch, aber oxidationsanfällig
• Piattella → ölig & extrem terpenreich
• Cold Cure Rosin → hell, cremig, terpenschonend
• Warm Cure Rosin → tiefer, saucier & extrem konstant